Jede und jeder hat Respekt verdient.

Für das, was man ist, und für das, was man tut.

Respekt? Was heißt das eigentlich? Man hat Respekt vor den Eltern, dem Chef oder der Chefin, vor einer guten Leistung im Sport. Und man nickt vielleicht anerkennend, wenn ein 25-jähriger ein Millionen-Start-up gründet. Oft denkt man dabei in Kategorien: die besondere Performance, das hohe Gehalt, der gesellschaftliche Status. Nur wenige denken dabei an die Putzhilfe im Club, die Samstagabend dafür sorgt, dass die Toiletten sauber bleiben. Respekt ist jedenfalls keine Einbahnstraße. Wer ihn haben will, muss auch bereit sein, ihn zu geben. Und genau darum geht es: Achtung vor den Anderen und vor ihrem Lebensweg. Einige bekommen davon viel zu wenig: ob die Krankenpflegerin auf der Kinderstation, der Industriearbeiter in Weiterbildung, die Kassiererin an der Supermarktkasse oder die alleinerziehende Mutter mit Teilzeitjob. Sie alle tragen ihren Teil zum gesellschaftlichen Miteinander bei. Und dafür verdienen sie Anerkennung: von ihren Mitmenschen, ihrem Arbeit