Aktionsplan für den Wohnungsmarkt: Wir wollen Millionen Mieterinnen und Mieter unterstützen

Mitpreise schießen immer weiter in die Höhe. Mit einem Aktionsplan wollen wir das endlich in den Griff bekommen. Bei einem Aktionstag am Düsseldorfer Rheinufer haben wir vorgestellt, was jetzt zu tun ist.

Denn die Zeit drängt: 3 Zimmer, Küche, Diele, Bad. Was selbstverständlich klingt, ist für zu viele Familien unerreichbar Sie können sich keine Wohnung in der Stadt leisten, in der sie leben möchten.

„Die Situation auf dem Wohnungsmarkt ist unhaltbar“, sagte der Vorsitzende der SPD-Landtagfraktion Thomas Kutschaty beim Aktionstag.

Mit einem „Walk of Shame“ haben wir gezeigt, wie dramatisch die Lage ist. Zentrales Element: Eine rote Linie, die die Mietpreisentwicklung zeigt. Die steigt und steigt zwischen den Bäumen an der Rheinpromenade. Denn in den vergangenen Jahren kannten die Mieten nur eine Richtung: nach oben.

„Vielerorts sind die Mieten so hoch, dass sie das Einkommen der Haushalte auffressen“, sagte Thomas Kutschaty. Schließlich steigen die Reallöhne nicht annähernd so stark wie die Mieten. Zum Vergleich: Zwischen 2010 und 2018 haben sich die Mieten von Neubauten in NRW um 29 Prozent erhöht. Die Reallöhne der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer stiegen in der Zeit nur um 11 Prozent.

Das wollen wir stoppen. Wir wollen, dass die rote Linie nicht immer weiter steigt. Denn unter der aktuellen Entwicklung leiden etwa 10 Millionen Menschen, die in NRW zur Miete leben.

Unser Aktionsplan soll gutes und bezahlbares Wohnen ermöglichen. Im Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern in Düsseldorf haben wir unser Konzept vorgestellt.

Christian Dahm, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag, erklärte zentrale Forderungen: „NRW braucht jedes Jahr 100.000 neue Wohnungen. Davon müssen 25.000 Wohnungen mietpreisgebunden sein.“ Damit bekommen die Menschen in NRW Platz, den sie brauchen und sich leisten können.

Außerdem müssen wir die Gründungen von Wohnungsunternehmen fördern, die Menschen statt Profit in den Mittelpunkt stellen. Denn es sind gerade die kommunalen Wohnungsunternehmen und Wohnungsgenossenschaften, die dazu beitragen, dass der Anstieg der Mieten gebremst wird.

Mit diesen und weiteren Ideen, wollen wir die Herausforderungen auf dem Wohnungsmarkt bewältigen. Dabei war unser Aktionstag der Auftakt für eine ganze Reihe von Veranstaltungen zum Thema.

In den kommenden Wochen sind wir in vielen Städten und Gemeinden im Land. Überall in NRW wollen wir mit den Menschen reden. Wir wollen ihnen zuhören und auf ihre Sorgen eingehen. Und wir wollen ihnen unseren Aktionsplan für gutes Wohnen vorstellen. Denn es wird Zeit für den sozialen Neustart in der Wohnungspolitik.

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