Am 19. Juni 2019 findet im Düsseldorfer Landtag die Veranstaltung „Zuhören-Anerkennen-Nicht Vergessen!“ statt. Die Veranstaltung ist all den Menschen gewidmet, die als Kinder und Jugendliche in der Zeit vom 23.5.1949 bis zum 31.12.1975 in der Bundesrepublik Deutschland bzw. vom 7.10.1949 bis zum 2.10.1990 in der DDR in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe oder der Psychiatrie Leid und Unrecht erfahren haben. Dazu erklärte der Inklusionsbeauftragte der SPD-Fraktion im Landtag NRW, Josef Neumann:

„Wir erinnern heute an die Kinder und Jugendlichen, die in der Nachkriegszeit in Heimen und Einrichtungen, in der Behindertenhilfe sowie in der Psychiatrie Unrecht, Gewalt und Missbrauch erfahren haben. Die SPD-Landtagsfraktion wird die betroffenen Menschen nicht alleine lassen und niemals vergessen, welch unfassbares Leid Ihnen angetan wurde. Bereits in der vergangenen Legislaturperiode haben wir uns mit viel Kraft für die Interessen der ehemaligen Heimkinder eingesetzt. Dadurch ist es auch gelungen, dass die Stiftung ,Anerkennung und Hilfe‘ Anfang des Jahres 2017 ihre Arbeit aufgenommen hat. Dadurch erhalten die Betroffenen unter anderem die Möglichkeit einer finanziellen Anerkennung und Entschädigung für das Erlittene.

Es gibt aber auch künftig noch viel zu tun. Das öffentliche Bewusstsein für das Schicksal Tausender dieser Kinder und Jugendlichen muss ständig geweckt und erhalten bleiben. Dazu bedarf es auch der wissenschaftlichen Aufarbeitung der Leids- und Unrechtserfahrungen sowie der individuellen Hilfe in den Anlauf- und Beratungsstellen der Stiftung. Die Arbeit der Stiftung und die finanzielle Entschädigung der Betroffenen müssen über das Jahr 2021 fortgesetzt werden.“