Der nordrhein-westfälische Landtag hat heute das Thema „Cybergewalt“ diskutiert. Dazu erklärt Eva-Maria Voigt-Küppers, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion im Landtag NRW:

„Es ist gut, dass CDU, FDP und Grüne bei diesem Thema mit uns gemeinsam an einem Strang ziehen. Cybergewalt ist mit dem leider altbekannten Mobbing nicht zu vergleichen; es ist eine neue Dimension. Mobbing endete meist am Schultor, Cybergewalt dagegen ist räumlich nicht begrenzt. Der Täter ist immer in der Nähe des Opfers. Durch die Nutzung des Smartphones gibt es für das Opfer kein Entkommen mehr – denn das Smartphone ist überall dabei: Sei es in der Hosentasche, im Kinderzimmer, im Kino oder im Bett. Das Opfer ist einer permanenten Belastung ausgesetzt und kann sich nirgendwo mehr sicher fühlen.

Zwischen den Landtagsfraktionen besteht Einigkeit, dass nur der richtige Umgang mit den neuen Medien die Opfer schützen kann. Hierzu werden einhellig Präventionsmaßnahmen gefordert. Gleichzeitig muss die akute Hilfe für die Opfer ausgebaut werden.

Das Thema Cybergewalt muss außerdem an den Schulen sehr viel mehr Aufmerksamkeit erfahren. Wir wollen Lehrerinnen und Lehrer in diesem Thema schulen, damit Schülerinnen und Schüler gestärkt werden. Die heute beschlossenen Maßnahmen der vier beteiligten Fraktionen bilden hierfür einen hervorragenden Grundstein.“