Im Verkehrsausschuss des Landtags hat Verkehrsministerin Ina Brandes heute keine Lösung für den künftigen Betrieb der Strecken des Regionalbahn-Unternehmens Abellio aufgezeigt. Hierzu erklärt Carsten Löcker, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag NRW:

„Es geht nun um nicht mehr und nicht weniger als den künftigen Betrieb wichtiger Bahnstrecken in NRW. Denn das Verkehrsministerium hat es verpasst, eine langfristige Lösung für die Linien der Abellio zu präsentieren. Damit droht ab Ende Januar eine Notvergabe der Bahnstrecken, die bislang von Abellio betrieben werden.

Wenn dieser kurzfristige Übergang zu anderen Bahnunternehmen nicht gelingt, drohen enorme Verwerfungen im Schienenverkehr. Ein Betriebsstillstand muss in jedem Fall vermieden werden. Das Verkehrsministerium muss den Fahrgästen in NRW einen zuverlässigen Regionalbahn-Verkehr ermöglichen. Dafür muss das Verkehrsministerium nun treuhänderisch im Sinne der vielen tausend Pendlerinnen und Pendler Ausfälle verhindern. Die Interessen der Fahrgäste sind entscheidend.

Die aktuelle Herausforderung zeigt den massiven Handlungsbedarf im Bahnverkehr in NRW. Doch bereits unter Hendrik Wüst hat das Verkehrsministerium nicht für verlässliche Strukturen gesorgt. Wir benötigen ein Verkehrskonzept mit einer auskömmlichen Finanzierung des Schienenverkehrs.“