V.l.n.r.:  Thomas Kutschaty, Andrea Becker (Landesfachbereichsleiterin „Besondere Dienstleistungen“ ver.di), Heike Gebhard (Vorsitzende des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales), Özay Tarim (Gewerkschaftssekretär ver.di), Torsten Bogula (Betriebsratsvorsitzender Kötter, Flughafen Düsseldorf), Hartmut Ganzke (Innenpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion)

Im Zusammenhang mit dem Rückzug der Sicherheitsfirma Kötter aus den bestehenden Verträgen für die Sicherheitskontrollen am Flughafen Düsseldorf hat sich Thomas Kutschaty, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag NRW, zu Gesprächen mit Vertretern der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di getroffen. An dem Gespräch nahmen auch Mitarbeiter*innen von Kötter teil. Sie forderten in dem Gespräch eine Übernahmegarantie durch mögliche künftige Dienstleister und bessere Arbeitsbedingungen für die Bediensteten. Von einer Vertragsauflösung sind am Düsseldorfer Flughafen rund 1.100 Beschäftigte betroffen.

Durch den Rückzug von Kötter wird es im Hinblick auf die Fluggastkontrollen zu einer Neuausschreibung kommen. Hierzu erklärt Thomas Kutschaty:

„In den vergangenen Jahren sind die herrschenden Arbeitsbedingungen im Flugsicherheitsbereich zu Recht immer stärker in die öffentliche Kritik geraten. Die derzeitige Situation führt zu einem hohen Krankenstand. Leidtragende sind neben den Beschäftigten auch die Passagiere. Dies ist sowohl unter Sicherheitsaspekten als auch im Hinblick auf die Arbeitnehmerrechte der Beschäftigten nicht länger hinzunehmen! 

In der jetzigen Situation steht die SPD-Landtagfraktion an der Seite des für die Sicherheitskontrollen zuständigen Personals! Wir unterstützen die Forderung von ver.di voll und ganz. Der bevorstehende Wechsel des Dienstleisters darf nicht auf dem Rücken der Beschäftigten erfolgen.

Künftige Vertragsbedingungen müssen so ausgehandelt werden, dass aktuelle Mitarbeiter*innen übernommen und bessere Arbeitsverhältnisse für die Beschäftigten sowie Tarifvertragstreue gewährleistet werden!

Die aktuelle Situation zeigt erneut: Mittelfristig ist es zwingend erforderlich, dass die Flugsicherung wieder vollständig in hoheitliche Hände gelegt wird! Dadurch wird die Einhaltung von hohen Sicherheitsstandards auf der einen Seite sowie die Wahrung von Arbeitnehmerrechten auf der anderen Seite garantiert. Unsere Fraktion hat einen entsprechenden Antrag in den Landtag eingebracht, der aktuell im Innenausschuss beraten wird. Wir fordern die Landesregierung auf, sich ebenfalls für dieses Ziel einzusetzen und unseren Antrag zu unterstützen.“