Zu den aktuellen Meldungen über einen massiven Stellenabbau in der deutschen Windindustrie erklärt Michael Hübner, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag NRW:
„Nach dem industriepolitischen Offenbarungseid beim Stahlgipfel nun das nächste industriepolitische Desaster mit Ansage. Die schwarz-gelbe Vollbremsung beim Windkraftausbau kostet Industriearbeitsplätze in Nordrhein-Westfalen. Die Landesregierung hat sich mit ihren landespolitischen Vorschlägen auf die Windkraft eingeschossen und nimmt den Arbeitsplatzabbau in der Windindustrie sowie den Ausfall von Milliardeninvestitionen in NRW billigend in Kauf. Bundespolitische Nebelkerzen, wie die von NRW mit unterstützen Sonderausschreibungen für mehr Windkraft, sollen davon ablenken. Denn Nordrhein-Westfalen wird davon nur profitieren, wenn hier auch die Rahmenbedingungen herrschen, mit denen sich Windkraftprojekte realisieren lassen. Statt einen verlässlichen und auf Interessenausgleich vor Ort begründeten Umgang mit der Windenergie zu ermöglichen, wie es beispielsweise im Münsterland gut gelingt, chaotisiert die Landesregierung den Ausbau und verunsichert Kommunen, Investoren und Beschäftigte. Damit muss endlich Schluss sein, wenn wir dauerhaft das Energieland Nummer 1 bleiben wollen.“