Aktuell trafen sich in Düsseldorf die tourismuspolitischen Sprecherinnen und Sprecher der SPD-Landtagsfraktionen sowie der SPD-Bundestagsfraktion zu einem aktuellen Gedankenaustausch. Im Mittelpunkt standen die Weiterentwicklung der Tourismusstrategien der Bundesländer und die Bedeutung des Tourismus für Arbeitsplätze und Lebensqualität in den Regionen. Dazu erklären Georg Fortmeier, der in der SPD-Landtagsfraktion NRW für Tourismusfragen zuständig ist und die Konferenz als Gastgeber leitete, und Gabriele Hiller Ohm, Sprecherin für Tourismuspolitik der SPD-Bundestagsfraktion:
 
Georg Fortmeier: „Tourismus bietet in vielen Regionen wirtschaftliche Perspektiven. Gerade dort, wo andere Wirtschaftszweige an Bedeutung verlieren, können sie helfen, Einkommen und Beschäftigung zu schaffen. Damit das gelingt, müssen sich die Arbeitgeber in Gastronomie, Hotelgewebe und anderen tourismusbezogenen Bereichen aber vermehrt anstrengen. Die Zeiten, in denen Koch und Kellner bis zum Umfallen schuften mussten, sind angesichts des Fachkräftemangels vorbei, will man noch junge Leute zu einer Ausbildung und Tätigkeit in diesem Bereich gewinnen. Und natürlich müssen alle Beteiligten sich auch den neuen Herausforderungen stellen, damit die Gäste Freude am Reiseland Deutschland haben.

Digitalisierung, inklusiver Tourismus ohne Barrieren, Beschäftigungsmöglichkeiten für Geflüchtete im Gastgewerbe, Wohnraum für Tourismusmitarbeiter oder auch ökologisch verträglicher Tourismus durch Elektromobilität sind Themen und Ansätze, die wir vorantreiben wollen. Dazu hat diese Konferenz einen spannenden Austausch geboten.“
 
Gabriele Hiller-Ohm: „Als SPD-Bundestagsfraktion wollen wir die Rahmenbedingungen für die gute wirtschaftliche Entwicklung des Tourismus weiter verbessern. Wir werden deshalb in Zusammenarbeit mit den Ländern und Akteuren dieser dienstleistungsintensiven Branche eine nationale Tourismusstrategie erarbeiten, die einen ganzheitlichen wirtschaftspolitischen Ansatz zur Grundlage hat. Die Bekämpfung des Fachkräftemangels, attraktivere Arbeitsbedingungen, die Stärkung des ländlichen Raums und die Verbesserung der Infrastruktur wie beispielsweise im Wassertourismus oder hinsichtlich Barrierefreiheit sind dabei maßgeblich.

Bestehende Förderinstrumente von EU, Bund und Ländern müssen enger miteinander verzahnt werden, damit die touristische Entwicklung besser gefördert werden kann. Grundlage dafür sollte immer der Nachhaltigkeitsgedanke sein – sozial, ökologisch und ökonomisch.“