Schulministerin in der Corona-Krise

Wirklich fassungslos hat uns allerdings gemacht, dass sich die Landesregierung ohne jede Strategie von Tag zu Tag gehangelt hat und die Schulen in der Luft hingen. Ausgebadet haben das die Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Schulleitungen in NRW. Sie haben mit ihrem Durchhaltevermögen und einer hohen Frustrationstoleranz Verantwortung in der Krise übernommen. Ihnen gebührt unser großer Dank und unsere Anerkennung.

Während Ministerin Gebauer die Schülerinnen und Schüler nicht mehr berücksichtigte, sind wir mit ihnen im Gespräch geblieben: Wir haben uns wiederholt für einen Schulgipfel eingesetzt – doch dafür keine Mehrheit gefunden. Auf eigene Initiative hin haben wir dann drei Schulgipfel veranstaltet und mit den Schülerinnen und Schülern und Eltern gesprochen. Die daraus entwickelten Vorschläge für ein strategisches Pandemiemanagement in den Schulen haben wir der Landesregierung in zahlreichen Anträgen vorgestellt.

Auch wenn die Corona-Pandemie noch nicht überstanden ist, müssen wir den Blick nach vorne richten. Wir müssen jetzt Lehren aus den Erfahrungen während der Pandemie ziehen und Maßnahmen ergreifen, die unser Bildungssystem auf eine nachhaltige, zukunfts- und krisenfeste Basis stellen. Damit sich Vergangenes nicht wiederholt, wollen wir unsere Schulen besser ausstatten – nicht nur mit Luftfilteranlagen, sondern auch mit dem neuesten Stand der digitalen Technik. Damit wäre zukünftig zur Not digitaler Unterricht im Distanzlernen, aber auch digitales Lernen in Präsenz möglich.

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