Der öffentlich-rechtliche Rundfunk (ÖRR) ist wichtiger Bestandteil unserer Demokratie. Insbesondere in Zeiten, in denen Populisten versuchen, die Gesellschaft zu spalten, Tatsachen in Frage gestellt werden und Unwahrheiten Verbreitung finden, brauchen wir neben Verlagen und privaten Medienangeboten einen starken öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Der Blick auf die Schweiz, in der am 4. März in einer Volksabstimmung für die Beibehaltung der Rundfunkgebühren votiert wurde, zeigt allerdings auch, dass der Wert von unabhängigem und ausgewogenem Qualitätsjournalismus unter Rechtfertigungsdruck steht. Was können wir aus der Schweizer Debatte lernen? Warum steht der ÖRR nicht nur in der Schweiz, sondern in zahlreichen Ländern Europas so sehr in der Kritik? Was muss getan werden, um das duale Rundfunksystem in Deutschland nachhaltig zu sichern?  Wie kann der öffentlich-rechtliche Rundfunk für jüngere Nutzerinnen und Nutzer attraktiver gestaltet werden? Diese und weitere Fragen wurden am 06. Juni im Plenarsaal im Rahmen eines Landtagstalks der SPD-Landtagsfraktion unter dem Titel „Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks“ diskutiert. Die über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Politik, Medien und Öffentlichkeit diskutierten u.a. mit dem Schweizer Medienforscher Prof. Dr. Otfried Jarren und WDR-Intendant Tom Buhrow.