Der Unterausschuss Personal des Landtags NRW hat in seiner heutigen Sitzung einen Bericht über unbesetzte Stellen im Öffentlichen Dienst erhalten. Darin wird der Trend der vergangenen Jahre fortgeschrieben. Waren zum 1. Januar 2018 noch 12.903 Stellen unbesetzt, sind es zum Anfang diesen Jahres bereits 15.221 Stellen – davon alleine 5.474 Stellen im Geschäftsbereich des Ministeriums für Schule und Bildung. Hierzu erklärt Stefan Zimkeit, finanzpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag NRW:

„Die weiterhin sehr hohe Zahl unbesetzter Stellen zeigt, wie wichtig ist es, den Öffentlichen Dienst attraktiver zu gestalten. Nur so kann es uns gelingen, das dringend benötigte Personal für das Land zu gewinnen. Doch die Spitzengespräche zwischen der Landesregierung und den Gewerkschaften zur Attraktivitätssteigerung im Öffentlichen Dienst – die seit über einem Jahr laufen – verheißen nichts Gutes. Die Landesregierung bietet keine Lösungen beim Thema Arbeitszeiten und auch keine zeitgemäßen Regelungen für das Homeoffice. Es ist an der Zeit, dass sich Ministerpräsident Laschet an den Gesprächen beteiligt und es zur Chefsache erklärt. Denn eine Verbesserung für die Beschäftigten ist derzeit in weiter Ferne. 

Wir werden konkrete, mit den Gewerkschaften abgestimmte Vorschläge erarbeiten, um die Stellenbesetzung zu verbessern. Denn es reicht nicht aus nur zusätzliche Stellen zu schaffen – hierfür brauchen wir echtes Personal. Unbesetzte Stellen geben kein Unterricht und genehmigen auch keine Bauvorhaben.“