Im Zusammenhang mit der gestrigen Berichterstattung des Magazins Westpol über Widersprüche im offiziellen Brandgutachten zum Tod des Syrers Amad A. in der JVA Kleve erklärt Sven Wolf, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag NRW:

„Unabhängige Brandexperten haben eine Vielzahl an Widersprüchen und Mängeln im offiziellen Brandgutachten festgestellt. Über diese – offenbar offensichtlichen – Widersprüche ist der Landtag vom Justizminister jedoch nie informiert worden. Stattdessen hat Minister Biesenbach den Rechtsausschuss nur über Inhalte des Gutachtens informiert, die seine These einer suizidalen Absicht des Opfers gestützt haben. Ob dies mit Absicht geschah, wird eine der Fragen sein, dem der Parlamentarische Untersuchungsausschuss zum Brand in der JVA Kleve nachgehen wird. Die Recherchearbeit der Medien zeigt, wie wichtig es war, einen Untersuchungsausschuss einzusetzen, um die Vertuschungsabsichten der Landesregierung aufzudecken. Der Untersuchungsausschuss wird bestimmt noch mehr herausfinden.“