Medienberichten zufolge sollen die Fördermittel für Sportanlagen und Feuerwehrgerätehäuser im ländlichen Raum von der Landesregierung gekürzt werden. Demnach plant Schwarz-Grün die Streichung der Sportanlagen bei den Fördertöpfen zur Strukturentwicklung für den ländlichen Raum. Hier wurden bisher Sportstätten in kleinen Gemeinden und Dörfern mit bis zu 500.000 Euro gefördert. Bei der Förderung von Feuerwehrgerätehäusern in Dörfern soll die gesamte Fördersumme von 3 Millionen Euro gestrichen werden. Dagegen hat auch schon der Städte- und Gemeindebund NRW protestiert und gefordert, die Förderung in mindestens gleichem Umfang beizubehalten. Hierzu erklären Tülay Durdu, sportpolitische Sprecherin, und Justus Moor, kommunalpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag NRW:

„Die geplanten Kürzungen sind ein unsportliches Verhalten der Landesregierung gegenüber dem Ehrenamt, dem ländlichen Raum und gegenüber dem Breitensport. Damit würde die Infrastruktur vor Ort um Jahre zurückgeworfen werden. Wir fordern Schwarz-Grün daher auf, die Warnungen der Kommunen ernst und von den Kürzungsplänen umgehend Abstand zu nehmen.

Sport und Ehrenamt sind nicht wegzudenkende Pfeiler des sozialen Miteinanders. Bei der angespannten Haushaltslage der Kommunen wäre die geplante Kürzung eine zusätzliche Belastung und damit ein großes Risiko für den Fortbestand vieler Sportstätten und Feuerwehrhäuser. Sie käme zudem völlig überraschend, nachdem Schwarz-Grün im Koalitionsvertrag noch vollmundige Ankündigungen zur Unterstützung des ländlichen Raums gemacht hat. Wie die noch im Wahlkampf in Aussicht gestellte Fortsetzung der Förderprogramme war aber auch das wohl nur ein leeres Versprechen.“