Zum heute vorgestellten Waldzustandsbericht 2022 erklärt René Schneider, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag NRW:

„Der Waldzustandsbericht zeigt: Die Fichte ist tot und mit ihr die Haupteinnahmequelle vieler Waldbauern. Diese brauchen wir aber, um den Waldumbau hin zu mehr Artenvielfalt zu schaffen. Knapp zwei Drittel der Wälder in NRW gehören über 150.000 privaten Waldeigentümern. Darum müssen die so genannten Forstbetriebsgemeinschaften gestärkt werden, in denen sich vor allem Besitzer kleiner Wälder zusammen getan haben. Weil die finanzielle Förderung der Gemeinschaften aktuell angepasst wird, herrscht eine Art Schwebezustand, in dem die vielen tausend Waldbesitzer nicht wissen, wie es künftig weitergeht.

Ministerin Gorißen hat angekündigt, zunächst einen Dialogprozess zu starten, der das ganze Jahr 2023 über dauern könnte. Erst dann wäre klar, wie die Forstbetriebsgemeinschaften gefördert würden. Diese Zeit haben jedoch weder die Forstbesitzer noch ihr Wald. Lösen sich die Gemeinschaften auf, verlieren wir den Zugriff auf einen flächendeckenden Waldumbau.“