Anlässlich der Berichterstattung der Landesregierung über die Ursachen des tragischen Todesfalles auf der Autobahn 3 bei Köln-Dellbrück im heutigen Verkehrsausschuss erklären der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Jochen Ott und Carsten Löcker, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag NRW:

Carsten Löcker:

„Der Bericht der Landesregierung war zwar reich an technischen Details. Er konnte jedoch nicht zur Antwort auf die Frage beitragen, warum es durch den Landesbetrieb Straßen.NRW keine nachhaltige Qualitätskontrolle der mangelbehafteten Schallschutzwand gegeben hat. So wurden die Nachbesserungsforderungen gegenüber dem ausführenden Bauunternehmen im November 2008 eingestellt, ohne dass es zur Beseitigung der fehlerhaften Befestigungen kam. Dieses Versäumnis muss dringend aufgeklärt werden. Die Sprachlosigkeit des Ministers heute im Ausschuss hat jedenfalls nicht dazu beigetragen.“  

Jochen Ott:

„Es deutet einiges darauf hin, dass auch der massive Personalabbau beim Landesbetrieb Straßen.NRW eine Erklärung für die unsachgemäße Weiterbetreuung dieses Baumangels sein könnte. Insbesondere in den Jahren 2005-2010 sind hier insgesamt 771 Stellen gestrichen worden. Das zeigt einmal mehr: Bei Bauprojekten darf weder am Personal, noch an Sicherheit und Qualität gespart werden.“