Einem Bericht der WAZ (14. Dezember 2020) zufolge soll die drohende Schließung des Grobblechwerks von Thyssen-Krupp in Duisburg nunmehr als besiegelt gelten. Hierzu erklären Thomas Kutschaty, Vorsitzender, und Sarah Philipp, Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Fraktion im Landtag NRW:

„Die Entwicklung hatte sich leider schon länger abgezeichnet. Die Beschäftigten im Werk haben mit ihrer Arbeit und ihrem Fleiß alles gegeben, aber die Managementfehler des Konzerns waren zu groß. Nun muss für sie eine sozialverträgliche Lösung und neue Perspektive gefunden werden. Dafür trägt der Konzern die Verantwortung.

Die offenbar bevorstehende Schließung des Werks macht jedoch einmal mehr deutlich, wie dringend Thyssen-Krupp einen Stabilitätsanker braucht, damit das Unternehmen nicht weiter nach und nach zerfällt. Rein betriebswirtschaftliches Kostenkalkül allein schafft kein zukunftsgerichtetes und von Mitarbeitern und Kunden geschätztes, starkes und zukunftsfähiges Unternehmen. Daher erneuern wir einmal mehr unsere Forderung, die Stahlsparte durch eine staatliche Beteiligung zu stabilisieren und damit die Voraussetzung für eine nachhaltige Modernisierung des gesamten Konzerns zu schaffen.

Den Beschäftigten im Grobblechwerk rufen wir zu: Euer Können und Eurer Fleiß wird auch in Zukunft gebraucht in NRW. Wir kämpfen für zukunftssichere Arbeitsplätze und stehen an Eurer Seite.“