Die SPD-Landtagsfraktion war zu ihrer heutigen Sitzung zu Gast im Chempark Leverkusen. Im Mittelpunkt des Besuchs stand ein intensiver Austausch mit der Leitung der Firma Currenta, vertreten durch den Geschäftsführer Günter Hilken, und den Currenta-Beschäftigten, vertreten durch den Gesamtbetriebsratsvorsitzenden Detlef Rennings. Zu diesem Besuch erklären Thomas Kutschaty, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag NRW, Günter Hilken und Detlef Rennings:

Thomas Kutschaty: „Es war ein spannender und inhaltsreicher Austausch. Wir haben intensiv die Zukunft des Industriestandorts Nordrhein-Westfalen diskutiert. Für uns ist klar: Unser Bundesland ist dringend auf eine starke Chemieindustrie, die sich im globalen Wettbewerb behaupten kann, angewiesen. Dabei ist das Rhein-Ruhrgebiet die Herzkammer. Hier muss es auch weiterhin Forschung, Entwicklung und Produktion im großen Stil geben. Das ist die Voraussetzung für faire Löhne und langfristig gesicherte Arbeitsplätze.

Wir wollen, dass die Herausforderungen des Klimaschutzes und beim Ressourcenverbrauch mit der Industrie und nicht gegen sie bewältigt werden. Das ist auch eine große Chance für Investitionen und neue Jobs. Verlagerung der Produktion in andere Teile der Welt führt nur zu mehr Umweltverschmutzung und Ausbeutung.

Das ist das Kernanliegen unserer Politik: Wir treten ein für die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer an einem starken Wirtschaftsstandort NRW.“

Currenta-Geschäftsführer Dr. Günter Hilken: „Uns liegt sehr viel am Austausch mit den politischen Akteuren des Landes. Besondere Bedeutung dabei hat die Energiepolitik mit der Energiewende. Im Bereich der Energieeffizienz ist die gesamte Branche schon aus eigenem wirtschaftlichem Antrieb äußerst aktiv und auch erfolgreich. Wir erkennen unsere Verantwortung im Zusammenhang mit dem Klimaschutz absolut an, allerdings müssen auch weiterhin die energiepolitischen Rahmenbedingungen stimmen. Eine sichere und bezahlbare Versorgung mit Strom und Dampf rund um die Uhr ist im Chemiepark unerlässlich.
Für die Erzeugung dieser Energien direkt an unseren Standorten eignet sich Kraft-Wärme-Kopplung besonders gut.
Sie ist besonders effizient und stellt zudem im Gesamtsystem eine sinnvolle Ergänzung zu den Erneuerbaren dar. Denn die KWK-Anlagen werden in unserem Chempark durch ergänzende Dampferzeuger sogar flexibel gefahren. Über dieses Konzept tragen die Anlagen zur Stabilisierung des deutschen Stromnetzes bei, noch verstärkt durch teilweise strombasierte Wärmeerzeugung. Aus diesem Grund ist der Erhalt dieser KWK-Technologie höchst relevant für uns.

Mein Dank gilt Thomas Kutschaty und der SPD-Landtagsfraktion, die sich klar zum Industriestandort NRW bekannt haben.“

Currenta-Gesamtbetriebsratsvorsitzender Detlef Rennings: „Der Industriestandort NRW mit guten und im doppelten Wortsinn sicheren Arbeitsplätzen muss erhalten bleiben, dazu sind aber eben auch stabile Rahmenbedingungen und Planungssicherheit für die Unternehmen notwendig. Ich freue mich, dass die politischen Akteure mit uns gemeinsam dafür Sorge tragen wollen. Den Sozialpartnern in der chemischen Industrie geht es neben dem wirtschaftlichen Erfolg und guten Arbeitsplätzen auch um die Akzeptanz der Industrie insgesamt. Soziale und gesellschaftliche Verantwortung sind uns gemeinsam wichtig: Wir stehen für den Schutz von Mensch und Umwelt durch umweltfreundliche Produkt- und Verfahrenslösungen, durch hohe Sicherheitsstandards, Produktverantwortung und intelligente Effizienz- und Rohstoffstrategien. Und daran wollen wir auch in Zukunft festhalten.

Ich wünsche mir, dass die Politik hier auch in Zukunft an unserer Seite steht, und danke Thomas Kutschaty für seine klaren Worte.“