Nach der Corona-bedingten Schließung von Schlachtstätten bleiben auf dem Markt immer mehr Mastbetriebe auf ihren schlachtreifen Schweinen sitzen. Die Tierärztekammer fordert jetzt schnelle Lösungen. Die SPD hat deshalb heute eine Sondersitzung des Umweltausschusses im Landtag beantragt.

Hierzu erklärt André Stinka, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag NRW:

„Die Krise auf dem Schweinemarkt verschärft sich mit jedem Tag. Selbst Minister Laumann wies im vergangenen Plenum daraufhin, dass die Mastbetriebe ‚die Schweine nicht länger halten können‘. Man müsse ‚relativ schnell nach Konzepten suchen‘, damit die Schlachthöfe schnell ‚ihre Aufgabe für die Gesellschaft‘ wahrnehmen könnten. Seither sind zwei Wochen vergangen und von den Konzepten der Landesregierung zur Lösung des Problems ist weit und breit nichts zu sehen.

Wir wollen deshalb schnellstmöglich Antworten auf die dringlichen Fragen, wie mit den Tieren im Stall umgegangen werden soll, während die nächsten Tiere bereits heranwachsen. Die Landesregierung muss endlich aus dem Reaktionsmodus kommen und die versprochenen Konzepte endlich vorstellen. Denn die zunehmende Enge in Ställen führt dazu, dass das Tierwohl von tausenden Schweine mehr und mehr eingeschränkt wird. Die Landwirte haben Klarheit und Antworten verdient, wie es in den kommenden Wochen weiter gehen soll.“