12. Dezember 2019
Radschnellweg in Bonn: Entschlossenes Handeln oder folgenlose Sonntagsreden?
Wie der Bonner General-Anzeiger jetzt berichtet, lehnt Landesverkehrsminister Hendrik Wüst den von der Stadt Bonn gewünschten Bau eines Radschnellwegs ab. Dazu erklärt der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Carsten Löcker:
„Wer eine umfassende Verkehrswende will, muss auch den Radverkehr nach Kräften fördern. Dazu gehört zu allererst eine moderne und leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur für die Radfahrer. Die von der ehemaligen SPD-geführten Landesregierung geschaffenen Radschnellwege sind dafür ein hervorragendes Werkzeug. Die Stadt Bonn hat der Landesregierung dazu eine seriös und gewissenhaft erarbeitete Machbarkeitsstudie und Wirtschaftlichkeitsanalyse zur Prüfung vorgelegt. Wenn es jetzt zu Meinungsverschiedenheiten zwischen der Kommune und der Landesregierung hinsichtlich der Realisierung eines solchen Radweges kommt, so kann das eine Herausforderung sein, aber kein unlösbares Problem.
Landesverkehrsminister Wüst ist nunmehr gefordert, möglich zu machen, was möglich zu machen ist. Ein weiterer Radschnellweg wird der Radverkehrsinfrastruktur in Nordrhein-Westfalen sehr guttun. Der politische Wille zur Förderung des Radverkehrs wird von der Landesregierung vielfach geäußert. Geld ist ausreichend vorhanden. Das angedachte Projekt in Bonn ist deshalb eine Bewährungsprobe für die Landesregierung: Handelt sie gemäß ihren eigenen Ankündigungen, oder belässt sie es bei blumigen Sonntagsreden?“

Carsten Löcker


Carsten Löcker
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