Die IG Metall hat sich mit dem Vorstand von Thyssen-Krupp auf Sicherheiten für die Beschäftigten bei der Stahltochter angesichts der geplanten Fusion mit Tata Steel geeinigt. Dazu erklärt Norbert Römer, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag NRW:
„Das ist ein großer Erfolg der IG Metall und DER BE und kurz vor Weihnachten eine gute Nachricht für die Tausende Beschäftigten von Thyssen-Krupp und ihre Familien. Sie müssen keine akute Angst um ihre Arbeitsplätze haben, denn die IG Metall konnte erreichen, dass betriebsbedingte Kündigungen für die nächsten neun Jahre ausgeschlossen sind.
Der Respekt vor diesem sehr guten Verhandlungsergebnis der IG Metall ist umso größer, als die Gewerkschaft völlig ohne Rückendeckung durch Ministerpräsident Armin Laschet kämpfen musste. Erstmals in der Geschichte des Landes Nordrhein-Westfalen hat ein Ministerpräsident tatenlos zugesehen, wenn eine ganze Branche um ihr Überleben kämpft. Mehr noch: Laschets Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart hat sich für eine Ansiedlung des neuen Konzern in den Niederlanden ausgesprochen und damit die Montanmitbestimmung aktiv bekämpft. Laschet und Pinkwart betreiben keine Industriepolitik für die Menschen, sie betreiben eine Politik für die Bilanzen der Manager.
Die SPD-Landtagsfraktion wird sich weiter mit ganzer Kraft für den Erhalt von Arbeitsplätzen am Industriestandort Nordrhein-Westfalen einsetzen und die Mitte-Rechts-Regierung immer wieder treiben, endlich aktiv zu werden. Aktuell bangen die Kolleginnen und Kollegen bei Siemens, bei General Electric und bei Gooldrich Control System um ihre Arbeitsplätze. Sie können sich sicher sein: Wir lassen sie nicht im Stich.“