Zu den heutigen (16.11.2020) Gesprächen von Bund und Ländern für weitere Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie erklärt Thomas Kutschaty, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag NRW:

„Warum muss man noch weitere Wochen warten, um Entscheidungen zu treffen, die bereits jetzt auf der Hand liegen? 74.000 Schülerinnen und Schüler, die sich allein in NRW in Quarantäne befinden, dulden keinen Aufschub. 20 Prozent aller NRW-Schulen können schon jetzt keinen regulären Unterricht mehr für alle Klassen anbieten.

Die Vorschläge der Bundeskanzlerin im Bereich des Schulwesens, die heute Morgen bekannt geworden sind, gingen genau in die richtige Richtung: Kleinere Schulklassen, größere Räumlichkeiten für den Schulbetrieb mit entsprechender Distanzmöglichkeit, Distanzlernen für in Quarantäne befindliche Schülerinnen und Schüler. Wir brauchen dringend alternative Lösungen für den Schulbetrieb. Nichtstun ist hier keine Option mehr.

Es geht nicht darum, Kinder zuhause zu lassen. Es geht allein darum, einen präsenz-orientierten Schulbetrieb dauerhaft aufrecht erhalten zu können. Das geht aber nicht, wenn weiterhin 30 Kinder gleichzeitig in zu kleinen Klassenräumen zusammensitzen. Deshalb braucht es jetzt alternative Lösungen.

Hier müssen wir gemeinsam mehr erreichen.