Zur der Entscheidung des Bundes, bei der Neuorganisation der Bundesfernstraßen-verwaltung, Bonn als einen der vier Standorte des Fernstraßenbundesamtes vorzusehen, erklären Michael Hübner, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag NRW und die Gelsenkirchener Landtagsabgeordneten Heike Gebhard und Sebastian Watermeier:

„Es ist unverständlich, warum der Hauptsitz des Landesbetriebs Straßenbau in Gelsenkirchen nicht gestärkt wurde. Die Landesregierung hat die Gelegenheit verpasst, Synergieeffekte zu schaffen und einen möglichen Umzug von Beschäftigten zu verhindern.

Begründet wird die Auswahl damit, dass man Standorte gesucht habe, in denen man gemeinsam mit Universitäten und anderen Wissenschaftseinrichtungen qualifiziertes Personal gewinnen könne. Daran schließt sich die Frage an, warum dann kein Standort in der dichtesten Hochschullandschaft Europas, nämlich dem Ruhrgebiet ausgewählt wurde?

Wie schon im Fall der blumig angekündigten Ruhr-Konferenz oder der konzeptlosen Planung der Internationale Gartenausstellung (IGA) wird deutlich: Diese Entscheidung ist kein starkes Signal für NRW, wie Landesverkehrsminister Wüst nun behauptet, sie ist vielmehr wieder ein Beweis dafür, dass der Landesregierung das Ruhrgebiet egal ist.“