Nach aktuellen Medienberichten soll Duisburg nicht den Zuschlag für die Ausrichtung der Maritimen Konferenz im kommenden Jahr erhalten, sondern Friedrichshafen. Dazu erklärt Sarah Philipp, Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Fraktion im Landtag NRW:

„Treffen die Berichte zu, ist das eine unverständliche und höchst bedauerliche Entscheidung des Bundeswirtschaftsministeriums. Duisburg ist der größte Binnenhafen der Welt und ein Logistikstandort von europaweiter Bedeutung. Das sind ideale Bedingungen als Standort für diese Konferenz.

Wir hatten Ministerpräsident Armin Laschet aufgefordert, sich bei der Bundesregierung und speziell bei seinem Parteifreund Peter Altmaier für Duisburg einzusetzen. Geht der Zuschlag tatsächlich nicht nach Duisburg, müssen wir wohl feststellen: Laschet hat entweder keinerlei Einfluss, oder er hat es erst gar nicht versucht. Schlimmer noch: Laut Medienberichten soll die Bundesregierung verärgert sein, weil Laschet auf seiner Reise in die Niederlande den Hafen Rotterdam über den grünen Klee gelobt hat. Das wäre beschämend. Ein Ministerpräsident muss für die Interessen seines Landes kämpfen.“