Wie können Unternehmen und Forschungseinrichtungen gemeinsam neue Technologien für den Mittelstand erschließen? Wie können die Beschäftigten für die digitale Arbeitswelt qualifiziert und Produktions- und Geschäftsprozesse klimaneutral gestaltet werden? Diese und weitere Fragen diskutierte SPD-Fraktionschef Thomas Kutschaty am Donnerstag bei seinem Besuch des Spitzenclusters it‘s OWL mit Vertretern des Clustermanagements, der OWL GmbH, der IG Metall und des Unternehmens Weidmüller.

Thomas Kutschaty war beeindruckt von den Ergebnissen und Wirkungen der Aktivitäten des Technologie-Netzwerks: „it‘s OWL ist ein strahlender Leuchtturm und Aushängeschild für das Potenzial des Mittelstands in unserem Land. Seit vielen Jahren beweist das Cluster, dass in der Zusammenarbeit und Vernetzung von Unternehmen die größten Synergieeffekte für die Lösung gemeinsamer Herausforderungen zu erzielen sind. Auch die Einbindung der Arbeitnehmer und Gewerkschaften funktioniert hier vorbildhaft.“ Das gelte im Bereich der Digitalisierung genauso wie für die Transformation der Wirtschaft hin zur Umsetzung klimaneutraler Wertschöpfungsketten und Produktionsprozesse. „Vor diesem Hintergrund kann das Technologie-Netzwerk auch eine Blaupause sein für die Gestaltung einer sozial-gerechten Klimawende, die gute Arbeitsplätze schafft und sichert und dem drohenden Fachkräftemangel entgegenwirkt.“  

Damit nicht die Finanzierungsfrage zu einer entscheidenden Schwachstelle bei der Transformation der Wirtschaft wird, hat die SPD-Fraktion deshalb jüngst das Konzept eines Stabilitätsfonds in Höhe von 30 Mrd. Euro entwickelt, mit dem Investitionen von Unternehmen in Klimaschutz, Digitalisierung und Beschäftigung unterstützt werden sollen.

Günter Korder, Geschäftsführer der it‘s OWL Clustermanagement GmbH freute sich über das Interesse aus der Landeshauptstadt: „Das Land Nordrhein-Westfalen ist ein sehr wichtiger Partner für unsere Aktivitäten. Wir sind aktuell dabei, eine neue Strategie für die Weiterentwicklung unserer Aktivitäten ab 2022 zu erarbeiten. Dabei spielt das Thema Nachhaltigkeit eine entscheidende Rolle. In unseren Aktivitäten geht es auch darum, unsere Kompetenzen und Erfahrungen mit weiteren Regionen in NRW zu teilen. Und wir suchen auch gezielt Partnerschaften und Projekte mit Netzwerken, Forschungseinrichtungen und Unternehmen aus NRW. Damit wollen wir einen weiteren wichtigen Beitrag für die Stärkung des Wirtschaftsstandorts NRW leisten. Wir freuen uns sehr, dass Herr Kutschaty uns bei unseren Plänen unterstützen will.“

Im Technologie-Netzwerk entwickeln über 200 Unternehmen und Forschungseinrichtungen gemeinsam neue Technologien für Industrie 4.0 im Mittelstand. Dazu setzen sie derzeit über 40 Projekte im Umfang von 95 Mio. Euro um. Dabei geht es um Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen, digitale Plattformen und Arbeit 4.0. Kleine und mittlere Unternehmen können die Ergebnisse nutzen, um konkrete Schritte auf dem Weg zu Industrie 4.0. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert Projekte und das Clustermanagement in der Zeit von 2018 bis 2022 mit 53 Mio. Euro. www.its-owl.de