Der Schulausschuss des nordrhein-westfälischen Landtags hat sich heute auf Antrag der SPD-Landtagsfaktion in einer Expertenanhörung mit der Notwendigkeit einer digitalen Ausstattung der Lehrerinnen und Lehrer befasst. Zur Anhörung erklärt Jochen Ott, schulpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion m Landtag NRW:

„Wir wollen unseren Schülerinnen und Schüler die beste Bildung zukommen lassen. Deshalb fordern wir, dass Lehrerinnen und Lehrer schnellstmöglich nicht nur einen eigenen Arbeitsplatz, sondern auch digitale Endgeräte erhalten, um ihrem Lehrauftrag in der Schule nachzukommen.

Dabei gilt es, eine Lösung für die Verarbeitung der personenbezogenen Daten von Schülerinnen und Schülern zu finden. Sie müssen bisher in der Regel an den privaten Rechnern von Lehrerinnen und Lehrern verwaltet werden. Das ist praxisfern.  Hier muss das Land zum Schutz unserer Lehrkräfte eine rechtssichere Lösung finden.

Die Kostenübernahme für diese technische Ausstattung in Schule, insbesondere die Frage nach den technischen Endgeräten, darf nicht zum Konflikt zwischen Land und den Kommunen als Träger der Schulen werden. Dazu müssen ein schlüssiges Finanzierungskonzept vorgelegt und die Verantwortlichkeiten geklärt werden.

Die Experten sind auch an anderer Stelle eindeutig: Im Nachgang zur Einführung der technischen Endgeräte in Schulen gilt die Frage zu klären, wer die Implementierung sowie den fortlaufenden technischen Support der Netzwerke und Endgeräte von Lehrerinnen und Lehrern sowie Schülerinnen und Schülern verantwortet. Diese Problematik darf nicht auf dem Rücken der Pädagogen ausgetragen werden.

Möglichkeiten der Games-Branche für das Bildungswesen müssen offen diskutiert werden und auf ihrem pädagogischen Wert hin betrachtet werden, um hier kompetenzorientiert Lerninhalte zu verankern und für das System Schule nutzbar gemacht werden. Die Zukunft ist digital. Das muss die Landesregierung endlich verstehen.“