Die FDP hat das Konzept von sogenannten „Talentschulen“ vorgestellt. Dazu erklärt Jochen Ott, schulpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag NRW:

„Auf den ersten Blick mag es für den einen oder anderen charmant klingen, Brennpunktschulen besonders zu fördern. Es handelt sich hierbei aber um die gesonderte Förderung von lediglich 30 Schulen. Für ein Flächenbundesland wie NRW ist das viel zu wenig.

Statt Leuchttürme vor sich herzutragen, täte die Landesregierung besser an einer flächendeckenden Förderung der Schulen – auch und besonders im Brennpunkt. Ein mögliches Instrument hierfür ist der Sozialindex. Andere Bundesländer, wie zum Beispiel Hamburg, haben damit bereits große Erfolge erzielt. So können die Talente aller Kinder in den Mittelpunkt rücken. 30 Schulen allein reichen nicht, um Aufstieg durch Bildung zu ermöglichen – dies aber ist, wie die Ministerin in ihrer kleinen Regierungserklärung herausgestellt hat, das Ziel der Landesregierung. Der Schein trügt gewaltig. Wir stimmen dem VBE in seiner Einschätzung zu: 30 Schulen sind nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.“