Die SPD-Fraktion hat gestern einen Änderungsantrag zur Förderung von Migrantenselbstorganisationen auf den Weg gebracht, der von CDU, FDP und den Grünen mitgetragen wurde. Dazu erklärt Ibrahim Yetim, integrationspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag NRW:
 
„Es freut mich, dass wir mit unserem Änderungsantrag auch CDU und FDP überzeugen konnten, unsere Vorschläge aufzunehmen. Uns ist es wichtig, Migrantenselbstorganisationen (MSO) als einen wichtigen Bestandteil unserer Zivilgesellschaft anzuerkennen. Sie wirken sowohl in ihre eigenen Communities hinein als auch in die Mehrheitsgesellschaft. Sie sind Interessenvertreter und auch Dienstleister bildungsbezogener, sozialer und kultureller Angebote für die Gesamtgesellschaft.

Die Politik muss sie als gleichwertige Partner einbeziehen und die erforderlichen Rahmenbedingungen schaffen, um sie in ihrer Arbeit zu unterstützen und sie als Partner auf Augenhöhe zu etablieren.

Wir betonen im Änderungsantrag, dass MSO zivilgesellschaftliche Akteure sind, die selbstbestimmt ihre Interessen vertreten und damit zu einer gelingenden Integration beitragen. Nur so können sie an der Gesellschaft teilhaben und diese mitgestalten. Deshalb haben wir einen Änderungsantrag eingebracht, in dem wir auf die heterogene MSO-Landschaft, ihre Wirkung und Haltung hinweisen. Wir fordern darin, dass sich die Qualifizierungs- und Professionalisierungsmaßnahmen an den Bedarfen der MSO orientieren.“