In der heutigen Sitzung des Integrationsausschusses fand eine Anhörung mit Expertinnen und Experten zur Zukunft des im Jahr 2016 in Kraft getretenen Integrationsplans für NRW statt. Dazu erklärt Ibrahim Yetim, integrationspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag NRW:

„Die Anhörung zur Weiterentwicklung des von der SPD-geführten Vorgängerregierung entwickelten Integrationsplans für Geflüchtete hat gezeigt, dass NRW bundesweit nach wie vor eine Vorreiterrolle bei der Integration einnimmt. Als erstes Bundesland haben wir im Jahr 2016 gemeinsam mit öffentlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren in einem ganzheitlichen Ansatz eine Gesamtstrategie entwickelt, die Geflüchteten eine erfolgreiche Integration ermöglicht, ohne dabei hier ansässige Migrantinnen und Migranten und die Mehrheitsgesellschaft aus dem Blick zu verlieren.

Alle Expertinnen und Experten waren sich darin einig, dass es einer übergeordneten Strategie zur Integration bedarf – für die mit dem Integrationsplan ein entscheidender Grundstein gelegt wurde. Wir hinterlassen der neuen Landesregierung mit den Kommunalen Integrationszentren eine bundesweit einmalige integrationspolitische Infrastruktur. Wir haben gemeinsam mit der flüchtlingspolitischen Zivilgesellschaft ein einzigartiges Landesgewaltschutzkonzept auf den Weg gebracht und die Zahl der landesweiten Servicestellen für Antidiskriminierung von 5 auf 13 Stellen ausgebaut. Mit den Erfahrungen, die seit der Umsetzung des Integrationsplanes gemacht wurden, muss dieser Weg fortgeführt und weiterentwickelt werden.

Daran werden wir im Rahmen der parlamentarischen Arbeit anknüpfen und weiter Ideen und Konzepte für eine erfolgreiche Integrationspolitik in Nordrhein-Westfalen zur Abstimmung stellen. Der zukünftige Fokus muss dabei auf die Integration in Arbeit gelegt werden.“