Die Sperrung der A45-Talbrücke Rahmede trifft die Region rund um Lüdenscheid sowie den Verkehr in NRW weiter hart. Hierzu erklärte Thomas Kutschaty, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag NRW, am gestrigen Abend (20. Januar 2022) bei einem Treffen in Düsseldorf mit Vertreterinnen und Vertretern der IHKen in NRW:

„Die Sperrung der A45-Talbrücke Rahmede ist für die Region ein schwerer Schlag. Bei den Anwohnerinnen und Anwohnern der Ausweichstrecken staut sich der Verkehr nun direkt vor der Haustür. Unternehmen fehlt eine essentielle Verkehrsachse. Die Lage erfordert nun zügiges Handeln und die richtigen Schlüsse für die Zukunft.

Wir brauchen jetzt eine ehrliche Bestandsaufnahme für wichtige Infrastruktur-Projekte. Solche High-Noon-Momente wie an der A45-Brücke darf es nicht mehr geben. Wir müssen wieder vor die Lage kommen, damit wir in den nächsten Jahren nicht immer wieder im Stau stehen, weil eine Autobahnbrücke nach der anderen gesperrt werden muss.

Dazu soll künftig das Instrument der Legalplanung zum Einsatz kommen. So können zentrale Infrastrukturprojekte durch den Bundestag per Gesetz genehmigt werden. Das wäre der notwendige Booster für unsere marode Infrastruktur.

Bei der A45-Brücke kann es jetzt von Vorteil sein, dass wir komplett neu bauen müssen. Denn für einen Eins-zu-Eins-Neubau entfallen die Planfeststellungsverfahren. So wird die Brücke schneller wieder genutzt werden können. Vom Staat kann man mit Blick auf die Infrastruktur viel fordern. Aber dann müssen wir auch Konsens darüber haben, dafür die nötigen finanziellen Mittel in die Hand zu nehmen.“