Zur Veröffentlichung der Johanniter-Studie „Zukunft der frühkindlichen Bildung in NRW 2030“ erklärt Dennis Maelzer, familienpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag NRW:

„Erneut zeigt eine Studie auf, dass in NRW Kita-Plätze fehlen und die Qualität in der frühkindlichen Bildung dringend ausgeweitet werden muss. Anstatt proaktiv den Kita-Ausbau durch zusätzliche Finanzmittel voranzubringen, ruht sich NRW-Familienminister Joachim Stamp auf Bundesmitteln der großen Koalition aus, ebenso wie auch auf dem noch von der SPD-geführten Landesregierung auf den Weg gebrachten Investitionsprogramm. Diese schwarz-gelbe Tatenlosigkeit muss dringend beendet werden, damit alle Eltern für ihre Kinder einen Kita-Platz finden.

Sorgen macht auch der Stillstand bei der Kita-Reform. Wir brauchen mehr Qualität und einen besseren Personalschlüssel in der frühkindlichen Bildung. Noch vor wenigen Wochen hatte Stamp angekündigt, zum Kita-Jahr 2019/2020 ein neues Gesetz auf den Weg zu bringen. Allerdings folgen diesen Worten keine Taten. Stattdessen verdichten sich die Hinweise, dass die schwarz-gelbe Landesregierung von diesem Ziel abrückt und ein erneutes Rettungsprogramm auf den Weg bringt. Dringend erforderliche Reformen drohen ins Hintertreffen zu geraten.

Die SPD-Fraktion hat Eckpunkte für eine neue Finanzierungssystematik in der frühkindlichen Bildung vorgelegt. Durch eine Sockelfinanzierung wollen wir die Qualität in den Kitas ausweiten und auch den Personalschlüssel deutlich verbessern. So es CDU und FDP in NRW an eigenen Ideen für die frühkindliche Bildung fehlt, laden wir sie herzlich ein, gemeinsam mit uns eine grundständige Reform der frühkindlichen Bildung auf den Weg zu bringen. Wir brauchen jetzt einen Neustart in der frühkindlichen Bildung und keine weiteren Rettungsprogramme, die nur kurzfristig Symptome lindern.“