Anlässlich einer Kleinen Anfrage „Sind die Pflegeschulen auf die Umsetzung der neuen Pflegeausbildung ab 2020 gut vorbereitet?“ (Drucksache 17/3184) erklärte Josef Neumann, gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag NRW:

„Die SPD-Fraktion im Landtag NRW setzt sich für bessere Rahmenbedingungen für die Pflege in Nordrhein-Westfalen ein. Wir sind der festen Überzeugung, dass dem Fachkräftemangel in der Pflege durch gute Ausbildung und gute Arbeitsbedingungen entgegengewirkt werden muss. Durch die Kleine Anfrage wollen wir von der Landesregierung erfahren, wie sie die Pflegeausbildung verbessern und die Ausbildung für zukünftige Fachkräfte attraktiver gestalten will.

Das größte Problem ist hierbei, dass die Finanzierung der Altenpflegeschulen bei Weitem nicht ausreichend ist. Sie beträgt derzeit nur 280,00 Euro pauschal pro Auszubildenden. Benötigt werden aber nach heutiger Lage 490,00 Euro monatlich. Die SPD-Landtagsfraktion hatte bereits im Zuge der Haushaltsberatungen auf die Problematik hingewiesen. Mit einem Änderungsantrag hatte sie sich dafür eingesetzt, die Betriebskostenförderung im Bereich der Schulkostenpauschale in der Altenpflegekraftausbildung von 63 Millionen auf 110 Millionen Euro zu erhöhen. Der Antrag wurde mit den Stimmen der regierungstragenden Koalitionsfraktionen von CDU und FDP abgelehnt.

Für die SPD-Landtagsfraktion ist klar, dass eine umfassende und hochwertige Pflegeausbildung dazu beiträgt, die Attraktivität der Pflegeberufe zu steigern und dadurch dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Dazu bedarf es auch gut ausgestatteter Altenpflegeschulen. Die SPD-Landtagsfraktion wird sich daher auch zukünftig mit all ihren Möglichkeiten dafür einsetzen, dass die Altenpflegeschulen auskömmlich finanziert werden.“

Die Kleine Anfrage 1287 der SPD Landtagsfraktion „Sind die Pflegeschulen auf die Umsetzung der neuen Pflegeausbildung ab 2020 gut vorbereitet“ finden Sie unter folgendem Link: https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD17-3184.pdf