22. Mai 2019
Digitale Bildung in Form des Informatikunterrichts erweist sich als neuer Flickenteppich
Heute hat der Landtag auf Antrag von CDU und FDP über eine Verbesserung des Zuganges für Jugendliche mit mittleren Schulabschlüssen zu IT-Berufen debattiert.
Dazu erklären Jochen Ott, bildungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag NRW, und Gabi Hammelrath, Beauftragte für berufliche Bildung und Weiterbildung der SPD-Fraktion:
Jocjhen Ott: „Die jetzt vorliegende Ausbildungs- und Prüfungsordnung für die Sekundarstufe I (APO-S I), hat für das Fach Informatik in der Sekundarstufe I nur die Gymnasien im Blick. Es kann und darf nicht sein, dass alle anderen Schulformen hier außen vor sind. Wir brauchen Informatikunterricht und zwar für alle Schulformen! Nur so können wir das Fundament für die berufliche Zukunft aller Schülerinnen und Schüler legen und einen Flickenteppich verhindern. Die von der SPD eingeforderte Anhörung der Stundentafel hat diese Defizite in der Umsetzung für den Informatikunterricht eindrucksvoll bestätigt.
Und ein weiteres großes Thema wurde offensichtlich: Es fehlen mehrere tausend Lehrerinnen und Lehrer für den Informatikunterricht in NRW. Aber mit diesen halbherzigen Vorstößen wird es nicht gelingen, die dringend benötigten Prozesse zur Lehrergewinnung sowie zur Lehrernachqualifizierung in Gang zu bringen.“
Gabi Hammelrath: „Vereinzelte, wenn auch gutgemeinte Maßnahmen werden in diesem zukunftsbestimmenden Feld den Herausforderungen nicht gerecht, sondern zeigen die ,Mehr-Schein-als-Sein‘-Politik der Landesregierung.“


Gabriele Hammelrath



Gabriele Hammelrath
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