Durch die Flutkatastrophe der vergangenen Woche wurden in den betroffenen Städten und Gemeinden auch zahlreiche Schulen zerstört. Für die Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern ist nun vollkommen unklar, wie der Schulbetrieb nach den Sommerferien in weniger als vier Wochen stattfinden kann. Hierzu erklärt Jochen Ott, stellvertretender Vorsitzender und schulpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag NRW:

„Noch immer ist vielerorts unklar, wie schlimm die Folgen der Flutkatastrophe letztlich sind. Allerdings wissen wir bereits jetzt, dass Schulen teilweise so stark von der Flutkatastrophe zerstört wurden, das ein Regelbetrieb zu Beginn des Schuljahrs in weniger als vier Wochen ausgeschlossen scheint. Wir müssen den betroffenen Schulen in dieser Extremsituation zwischen Corona-Pandemie und Jahrtausendhochwasser jetzt die volle Unterstützung zusagen und gewährleisten.

Dazu gehört, dass schnellstmöglich und unbürokratisch Ersatzräume bereitgestellt werden. Hierbei muss die Einhaltung der Schutz- und Hygienemaßnahmen berücksichtigt werden. Außerdem ist jetzt die Lernmittelfreiheit wichtig. Es darf nicht sein, dass sich die betroffenen Familien jetzt um Stifte, Hefte und Bücher der Kinder Gedanken machen. Deshalb müssen wir den betroffenen Kindern und Jugendlichen kostenlos alle Schulmaterialien zur Verfügung stellen, die sie für den Schulstart brauchen. Damit Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer das Erlebte verarbeiten können, muss auch ein schulpsychologisches Angebot zur Verfügung gestellt werden. Wir dürfen die Schulen und ihre Träger bei der Bewältigung dieser Herausforderungen nicht alleine lassen.“