Anlässlich des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 05. Mai 2020 erklärt Josef Neumann, sozialpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag NRW:

„Menschen mit Behinderung dürfen auch in Zeiten der Corona-Krise nicht benachteiligt werden! Alle Menschen gleichermaßen müssen darauf vertrauen können, dass ihnen der Staat bestmögliche medizinische Versorgung und soziale Betreuung garantiert. Für die Werkstätten und die Einrichtungen der Eingliederungshilfe für das Wohnen gilt das im besonderen Maße. Die Bewohnerinnen und Bewohner und die Beschäftigten benötigen dringend ausreichend Schutzkleidung, Schutzmasken und alles Notwendige an medizinischer Ausrüstung. Arztbesuche, begleitete Einkäufe im Supermarkt und Betreuungen für die Erledigung alltäglicher Dinge müssen unvermindert möglich sein! Wichtig ist auch, dass in Zeiten von Corona die Inklusionsbegleitung für Schülerinnen und Schüler mit Behinderung sichergestellt wird, um ihre Teilhabe an Schule und Bildung zu ermöglichen. Nur so kann es gelingen, die Herausforderungen der Corona-Epidemie gemeinsam zu meistern. Das gilt auch für die vielen Inklusionsbetriebe in NRW. Sie sind besonders hart von Corona betroffen. Die Inklusionsbetriebe brauchen dringend Hilfe von der Landesregierung, damit die Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung nicht verloren gehen. Die Rechte der Menschen mit Behinderung, ihr Recht auf Selbstbestimmung, Teilhabe, Zugang zu Bildung und das Ziel eines inklusiven Arbeitsmarktes müssen, so wie in der UN-Behindertenrechtskonvention vorgeschrieben, gesichert werden!“