Die Entwicklungen in der Corona-Krise unterliegen einer stetigen Dynamik. Dreh- und Angel-punkt bei dem Versuch, die Ausbreitung des Virus einzudämmen, bilden unsere Kranken-häuser und Kliniken. Ihre flächendeckende Funktionsfähigkeit hat jetzt oberste Priorität und ist von zentraler Bedeutung. In diesem Zusammenhang gerät auch die von Gesundheitsmi-nister Laumann initiierte Reform der Krankenhausplanung in ein neues Licht. Hierzu erklären Lisa-Kristin Kapteinat, stellvertretende Vorsitzende, und Josef Neumann, gesundheitspoliti-scher Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag NRW:

„Die Corona-Krise zeigt, dass die von NRW-Gesundheitsminister Laumann auf einem Gutach-ten basierende Krankenhausplanung zur Umstrukturierung und Zentralisierung der Kranken-hauslandschaft auf Eis gelegt werden muss. Die Maßstäbe, die zur Planung herangezogen wurden, haben sich im Lichte der Pandemie grundsätzlich verändert. Die Situation verlangt, dass wir nach Überwindung der Corona-Krise über die Zukunft der Krankenhäuser mit Blick auf die jetzt gewonnenen Erfahrungen neu diskutieren. Die Corona-Pandemie zeigt, wie wichtig eine nachhaltige Krankenhausstruktur für die Daseinsvorsorge ist. Daher fordern wir ein Moratorium für die aktuelle Krankenhausplanung der Landesregierung.“