26. März 2020
Corona-Krise zeigt: Moratorium zur Krankenhausplanung muss kommen
Die Entwicklungen in der Corona-Krise unterliegen einer stetigen Dynamik. Dreh- und Angel-punkt bei dem Versuch, die Ausbreitung des Virus einzudämmen, bilden unsere Kranken-häuser und Kliniken. Ihre flächendeckende Funktionsfähigkeit hat jetzt oberste Priorität und ist von zentraler Bedeutung. In diesem Zusammenhang gerät auch die von Gesundheitsmi-nister Laumann initiierte Reform der Krankenhausplanung in ein neues Licht. Hierzu erklären Lisa-Kristin Kapteinat, stellvertretende Vorsitzende, und Josef Neumann, gesundheitspoliti-scher Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag NRW:
„Die Corona-Krise zeigt, dass die von NRW-Gesundheitsminister Laumann auf einem Gutach-ten basierende Krankenhausplanung zur Umstrukturierung und Zentralisierung der Kranken-hauslandschaft auf Eis gelegt werden muss. Die Maßstäbe, die zur Planung herangezogen wurden, haben sich im Lichte der Pandemie grundsätzlich verändert. Die Situation verlangt, dass wir nach Überwindung der Corona-Krise über die Zukunft der Krankenhäuser mit Blick auf die jetzt gewonnenen Erfahrungen neu diskutieren. Die Corona-Pandemie zeigt, wie wichtig eine nachhaltige Krankenhausstruktur für die Daseinsvorsorge ist. Daher fordern wir ein Moratorium für die aktuelle Krankenhausplanung der Landesregierung.“


Josef Neumann
Sprecher für Gesundheit, Arbeit und Soziales und Sprecher in der Enquetekommission "Einsamkeit"


Josef Neumann
Sprecher für Gesundheit, Arbeit und Soziales und Sprecher in der Enquetekommission "Einsamkeit"Unser Newsletter
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