Heute hat der Verkehrsausschuss des Landtags auf Antrag der SPD-Fraktion mit den Verkehrsverbünden in NRW, der Deutschen Bahn und dem Städtetag die Rahmenbedingungen für den Start des 49-Euro-Tickets diskutiert. Hierzu erklärt Gordan Dudas, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag NRW:

„Das 49-Euro-Ticket wird Mobilität einfacher und günstiger machen. Das hat die heutige Sitzung des Verkehrsausschusses deutlich gezeigt. Die Verkehrsverbünde stehen für die Umsetzung des neuen Tarifs bereit.

Innovative, bezahlbare und unkomplizierte Mobilität ist also möglich. Natürlich ergeben sich in der Umsetzung Herausforderungen, doch diese sind zu bewältigen. Die Finanzierung durch den Bund steht. Auch das Land muss seinen Beitrag leisten. Das Land ist in der Pflicht, die Verkehrsverbünde bei offenen und künftigen Finanzierungsfragen zu unterstützen. Das hat auch der Städtetag deutlich gemacht. Zumal das 49-Euro-Ticket nur der Anfang für die Verkehrswende in NRW sein darf. Im nächsten Schritt gilt: Ein Euro pro Tag, ein Ticket für alle. Dabei müssen wir vor allem Menschen mit wenig Geld in den Blick nehmen. Das Land ist in der Verantwortung, das neue Tarifmodell weiterzuentwickeln. Berlin hat genau das getan und schafft das 29-Euro-Ticket. Wer eine Verkehrswende politisch wirklich will, muss sie auch finanzieren. Das gilt sowohl für Tarif-Preise als auch für den Ausbau des Angebots.

Die Landesregierung bremst diesen Prozess. Ministerpräsident Wüst hat schon die Verhandlungen zur Finanzierung des 49-Euro-Tickets zur Hängepartie gemacht. Und auch Minister Krischer begnügt sich offenkundig damit, den Status Quo zu verwalten. Eine eigene Agenda zur Verkehrswende fehlt ihm jedenfalls. Minister Krischer erörtert vor allem, was aus seiner Sicht alles nicht geht. Das gilt bei neuen Tarifen genau wie beim notwendigen Ausbau der Bus- und Bahn-Infrastruktur. Auf Bundesebene präsentieren die Grünen Parteikollegen von Minister Krischer das 49-Euro-Ticket als großen Erfolg. Für die schwarz-grüne Landesregierung scheint die Entlastung für Pendlerinnen und Pendler eher eine Last zu sein.“