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Ein Gespräch mit Gabriele Moesgen, Leiterin eines Familienzentrums in Krefeld.
Für die meisten Frauen und Mütter endet der Arbeitstag nicht, wenn sie nach Hause kommen. Denn ab hier beginnt für viele eine weitere Phase ihres Arbeitsalltags – Die Fürsorgearbeit. Diese Fürsorgearbeit oder auch Care-Arbeit genannt, umfasst sämtliche Haus- und Familienarbeit. Vom Einkauf im Supermarkt über die Pflege von Angehörigen bis zur Betreuung der Kinder schließt sie alles ein. Sie ist anspruchsvoll und unwahrscheinlich vielseitig. Frauen werden dabei zur Erzieherin, Haushälterin, Seelsorgerin und vieles mehr zur gleichen Zeit.
Unter den weltweit am meisten verbreiteten Menschenrechtsverletzungen steht die Gewalt gegen Mädchen und Frauen ganz weit oben. Jede dritte Frau ist mittlerweile betroffen, die Gewalt wirkt sich auf sämtliche Lebensbereiche aus – von der häuslichen bis zur digitalen Gewalt, von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz bis hin zum Stalking, von Gewalt „im Namen der Ehre“ über Zwangsheiraten, Menschenhandel und Genitalverstümmelungen bis hin zu Morden an Frauen.
Von 199 Abgeordneten im Landtag Nordrhein-Westfalens sind gerade einmal 27 Prozent Frauen. Das ist weder repräsentativ, noch ist es gut für unsere Demokratie. Gleichstellung in der Politik scheint mehr als 100 Jahre nach der Einführung des Frauenwahlrechts nach wie vor ein weiter Weg zu sein. Auf einem digitalen Paritätsgipfel, zu dem wir als SPD-Fraktion gemeinsam mit der Grünen Landtagsfraktion eingeladen hatten, haben wir das Thema mit Expertinnen diskutiert.
Endlich hat sich die Große Koalition im Bund darauf geeinigt, die Rechte von Kindern in unserem Grundgesetz festzuschreiben. Gut so, denn: Kinder brauchen ihre eigene Stimme. Wo Kinder sind, ist Zukunft. Es ist wichtig, dass unsere Verfassung auch der Zukunft eine Stimme gibt.
Elternsein in Zeiten von Corona ist eine schwere Aufgabe