15. September 2017
SPD-Fraktion fordert einen klaren CO2-Reduktionsplan bis 2030
In der Plenardebatte vom 15. September hat der SPD-Landtagsabgeordnete Guido van den Berg zum Antrag „Kohleausstieg jetzt!“ Stellung genommen:
„Durch die beschlossene Sicherheitsbereitschaft (vorläufige Stilllegung) werden ab diesem Jahr fünf Braunkohlekraftwerke vom Netz gehen, zudem wird der Tagebau Inden und das Kraftwerk Weisweiler auslaufen. So werden bis zum Jahr 2030 rund 50 Prozent Braunkohleförderung und damit auch 50 Prozent der CO2-Emissionen eingespart.
Wenn wir wissen, wie dann der Ausbau Erneuerbarer Energien, die Entwicklung der Speichertechnologie und die Auswirkungen des erfolgten Kernenergie-Ausstiegs 2022 aussieht, macht es Sinn, ein Monitoring für die weitere Reduktion der Braunkohle zu entwickeln. Aktuelle Forderungen nach einem Kohleaustieg sind nicht sachgerecht und treiben Beschäftigte und Familien im Rheinischen Revier unnötig in Existenzsorgen.“
Hintergrund:
Konkret werden am 1. Oktober 2017 die 300-MW-Blöcke P und Q am Standort Frimmersdorf, am 1. Oktober 2018 die 300-MW-Blöcke E und F am Standort Niederaußem und am 1. Oktober 2019 der 300-MW-Block C am Standort Neurath in die Sicherheitsbereitschaft und nach jeweils nach vier Jahren in die Endabschaltung überführt. Der Tagebau Inden läuft um das Jahr 2030 aus. Mit ihm verbunden ist die Abschaltung von zwei 300-MW-Blöcken und zwei 600-MW-Blöcken am Kraftwerksstandort Weisweiler.

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